ARQ Filmszene

Home Invasion meets Zeitreisen. Irgendwann in einer dystopischen Zukunft: Wissenschaftler Renton wacht neben seiner Freundin auf, als bewaffnete Männer sein Haus stürmen. Sie nehmen die beiden gefangen und wollen Geld. Was Renton da noch nicht weiss, er wird mehr als genug Chancen bekommen, das Szenario zu seinen Gunsten zu wenden. Findet er sich doch plötzlich in einer Zeitschlaufe gefangen, die mit seinem Tod immer von neuem beginnt.

Die Idee ist natürlich nicht neu. Aber was bekannte Zeitschlaufen-Filme wie Groundhog Day oder sogar Edge of Tomorrow mit viel Humor würzen, nimmt ARQ als Grundriss für ein mehrschichtiges Thriller-Spiel.

Renton muss nämlich nicht nur überleben, sondern kommt mit jeder Schlaufe auch der Motivation der Eindringlinge mehr auf die Spur. Zusätzlich verkompliziert wird die Sache, als er plötzlich nicht mehr der einzige ist, der sich der Zeitschlaufe bewusst wird. Aus einem simplen „Nächster Durchlauf“ wird ein spannendes Katz und Maus Spiel in mehreren Versuchen.

Im ganzen Zeitchaos bleiben allerdings die Charaktere leider auf der Strecke. Sie dienen lediglich als Schachfiguren um die Idee umzusetzen, bringen aber nur wenig eigenen Persönlichkeit mit. So sind auch viele der Dialoge am Ende zwar plotlastig, aber nicht wirklich emotional realistisch.

Dies macht ARG nicht unbedingt zu einem Must-See für jedermann, aber wer ein Ding für Thriller-Sci-Fi und Zeitreisen hat kann auf jeden Fall einen Blick darauf werfen.

Der gelungene Umgang mit den verschiedenen Zeitdurchläufen macht nämlich auch das etwas schwache Ende durchaus wieder wett.

Fazit

Wer ein Ding für Thriller-Geschichten mit Zeitschlaufen kann auf jeden Fall einen Blick auf ARQ werfen, der zwar nicht perfekt ist, aber interessanten Kniffe mit sich bringt.

3/5 Sterne

ARQ (2016). Regisseur: Tony Elliott, USA.