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  • Marvel’s Jessica Jones, Staffel 2 [Review]

    Marvel’s Jessica Jones, Staffel 2 [Review]

    Marvel's Jessica Jones Staffel 2

    Die erste Staffel Marvel’s Jessica Jones stach durch ihre Bereitschaft heraus Superheldenkräfte nicht einfach nur für grosse Action-Szenen, sondern auch als symbolisches Erzählmittel zu nutzen. Die zweite Staffel schlägt ähnliche Pfade ein, geht zugleich aber ihren ganz eigenen Weg.

    In der letzten Staffel hat Jessica Jones (Krysten Ritter) Kilgrave konfrontiert, der sie mit seiner Gabe zur Gedankenkontrolle manipulierte. Dass sie ihn dafür umlegen musste, lässt die Privatdetektivin nicht los, genauso wenig wie ihre restliche Vergangenheit. Sind ihre Superkräfte doch nicht angeboren, sondern Folgen eines illegales Experiment. Den Gedanken daran würde Jessica zwar lieber im Alkohol ertränken, doch seperate Nachforschungen ihrer Schwester Trish (Rachael Taylor) lassen Jessica bald keine andere Wahl mehr, als sich auf die Spuren der Täter zu machen.

    Aufarbeiten von Vergangenem und Beschreiten von neuen Pfaden

    Aber nicht nur Jessica sieht sich mit Dingen konfrontiert, die sie lieber ignorieren würde. Ihr Assistent Malcolm (Eka Darville) sucht nach dem Ende seiner Drogensucht seinen neuen Weg. Jessicas Adoptivschwester Trish kämpft mit Minderwertigkeitsgefühlen, die sich zunehmend mit Eifersucht auf Jessicas Kräfte verbinden. Und die alles kontrollierenden Anwältin Hogarth sieht sich neben dem Tod ihrer Ehefrau mit Fragen über ihr bisheriges Leben konfrontiert.

    Damit ist die Serie erneut weit weg von Superhelden-Action à la Daredevil. Dies gelang in der letzten Staffel nicht zuletzt wunderbar, weil David Tennant als Kilgrave ein perfekter Antagonist abgab. Gelingt es den MacherInnen der Serie also einen Kilgrave 2.0 zu schaffen? Nein, aber sie probieren es zum Glück gar nicht erst. Anstatt krampfhaft einen Ersatz hineinzudrücken, gehen sie neue Wege.

    Viele kleinen Fäden führen zu einem grossen Netz

    So wird die Story dieses Mal vorwiegend durch unterschiedliche Interessen vorangetrieben, die in Jessicas Weg kollidieren. Neben den Verantwortlichen für die Experimente etwa ein rivalisierendes Detektivbüro, das irgendwie mit Hogarth verbunden scheint. Oder Trish, deren eigenen Nachforschungen in Jessicas Vergangenheit zunehmend zu einer gefährlichen Obsession werden. Sowie weitere alte und neue Bekanntschaften.

    Dies führt zu einem Konfliktteppich, der langsam startet, aber am Ende umso dichter, persönlicher und unvorhersehbarer ausfällt. Spätestens ab der sechsten Folge sorgt das Aufdecken einer weiteren Drahtzieherin für eine sehr persönliche psychopathische Bedrohung für Jessica, wenn auch auf einer ganz anderen Ebene als Kilgrave. Es soll nur soviel verraten werden: Die Thematik der Bedrohung zieht sich ab dann ebenfalls in mehreren Figuren geschickt durch die Handlung.

    Das Einzige was dabei neben dem langsamen Einstiegstempo etwas holpert ist Hogarth Erzählstrang, der sich nicht immer ganz sauber in die restliche Geschichte einfügen will. Da die Anwältin aber eine äusserst vielschichtige Figur ist, grandios gespielt von Carrie-Anne Moss, fällt dies nur wenig ins Gewicht.

     Fazit
    Marvel’s Jessica Jones sticht erneut heraus aus den Superhelden-Massen durch einen deutlichen Charakter-Fokus. Ein langsamer Start sorgt für eine dafür umso tiefergehende Auseinandersetzung mit Jessicas Vergangenheit und der Beziehung zu ihrer Schwester Trish.

    4/5 Sterne

    Die zweite Staffel von Marvel’s Jessica Jones ist auf Netflix streambar.

    (Ziprett Review zur ersten Staffel gibt es hier.)

     

    Eigentlich lohnt sich die Serie ja nur schon wegen dem wunderschönen Vorspann:

     

     

    Marvel’s Jessica Jones, Staffel 2 (2018), 10 Folgen, USA.

     

    (Titelbild: David Giesbrecht/Netflix)

  • Jessica Jones: Episoden-Titel Reveal mit Pulp Covers

    Jessica Jones: Episoden-Titel Reveal mit Pulp Covers

    Der Jessica Jones Twitter hat auf spezielle Art die Titel der neue Episoden bekannt gegeben: Mit Pulp Covers für jede Episode. Durchgehend von Künstlerinnen gestaltet, geben die Covers auch Regisseurin und Autorin der Episode bekannt und enthalten erste Hinweise auf den Inhalt?

    Jessica Jones läuft ab dem 8. März 2018 auf NetflixDE.

     

  • Jessica Jones kehrt mit Trailer zurück!

    Jessica Jones kehrt mit Trailer zurück!

    https://www.youtube.com/watch?v=QK_iX5cPDhE

     

    Mit einem schlagkräftigen Trailer gibt Netflix endlich das Startdatum für die 2. Staffel Jessica Jones bekannt.  Ab dem 8. März 2018 ist die Anti-Heldin und Privatdetektivin wieder in 13. Folgen unterwegs. Die erste Staffel hat mich absolut begeistert, hoffentlich wird die zweite genauso gut.

    Die erste Staffel ist noch immer auf Netflix und auch für Nicht-Superhelden Liebhaber empfehlenswert. Weshalb lässt sich in meiner damaligen Review nachlesen. Zwischendurch war Jessica Jones auch noch in der Superhelden Team-Up Serie The Defenders auf Netflix zu sehen, inwiefern die 2. Staffel darauf Bezug nehmen wird ist noch unklar.

    Auf Entertainment Weekly gibt es ein interessantes (englisches) Interview zur neusten Staffel. Und ein Bild, das daraufhin hindeutet, dass David Tennants für einige Szenen zurückkehrt, vermutlich Rückblenden.

    Showrunner der 2. Staffel sind sind  Melissa Rosenberg, Raelle Tucker,  Jim Chory und Jeph Loeb. In der Hautprolle ist erneut Krysten Ritter als Jessica Jones. Ebenfalls wieder dabei sind unter anderem Rachael Taylor (Trish Walker), Carrie-Anne Moss (Jeri Hogarth) und Eka Darville (Malcolm Ducasse).

  • Marvel’s Jessica Jones [Review]

    Marvel’s Jessica Jones [Review]

    Jessica Jones Titelbild

    In einer Filmwelt bevölkert von männlichen Superhelden, setzt sich Jessica Jones nicht nur durch ihr Geschlecht positiv von den restlichen Weltenrettern ab. Die Netflix Serie bringt eine untypische Anti-Heldin und gleicht eher einem Neo-Noir-Thriller, als klassischer Superhelden-Action.

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