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Eine Brille mit der neusten Technik für Augmented Reality, simpel „Augmenta“ gennant. Dies ist das neuste Produkt, dasss David mit seiner Marketingagentur bewerben soll. Dafür darf er die Neuheit selbst testen und merkt bald, wie schnell man sich in virtuellen Wunschwelten verlieren kann.

Was wie ein futuristische Trip oder wie eine Kritik an neusten Technologien tönt ist keines von beidem. Die Brille und andere neue Technologien sind im Film nur Nebenrollen. Tatsächlich beschränken sich die neusten Technologien auf durchsichtige Bildschirme und Smartphones und die Brille selbst kommt nur selten zum Einsatz. Stattdessen geht es darum, wie Menschen Zuflucht vor der Realität in Wunschprojektionen suchen. Ob dies nun die Yogavisionen von Davids Frau oder seine Augmenta Brille ist macht dabei keinen Unterschied.

Druck kommt von Aussen, Druck machen sie sich selbst und Glück mag man dem anderen nur selten gönnen. So verstricken sich alle im Leben und Flüchten am Ende davor. Wie damit umgegangen wird beleuchted Creative Control und dies macht Regisseur Benjamin Dickinson unaudringlich und präzise. Nie seine Botschaft überdeutlich herausstreichend, stattdessen eine simple Beobachtung von Geschehnissen, die für sich selbst sprechen.

Fazit 
Creativ Control beleuchtet unaufdringlich wie Menschen mit neuen Technologien und anderen Mitteln in ihre Wunschträume flüchten. Kein futuristischer Supertrip, sondern eher eine Momentaufnahme aus der strauchelnden Beziehung eines Paares.

3/5 Sterne

Creative Control läuft am 08.07.2016 noch einmal am Neuchâtel International Fantasy Film Festival.

Creative Control (2015), Regisseur: Benjamin Dickison, USA.