Kate steckt während den Schulferien alleine mit ihrer Mitschülerin Rose und zwei Schwestern im Internat fest. Ihre Eltern erscheinen nicht zum vereinbarten Termin, um sie abzuholen. Bald häufen sich im praktisch leeren Gebäude seltsame Vorkommnisse.

Dass diese direkt mit Kate verbunden sind, wir rasch klar. Besonders Rose erlebt Kates unheimliches Benehmen aus erster Hand. Viel geschieht am Ende aber doch nicht, weswegen wenig Spannung aufkommt. Stattfindende Zeitsprüngen nehmen dazu bald vorweg, auf was die Geschichte hinausläuft. Dies lässt die Geschehnisse am Ende ähnlich leer wirken wie das Gebäude. Zumal der Spuck sich etwas gar simplen altbekannten Muster bedient.

Dabei versteckt sich in February eigentlich eine durchaus interessante Idee: Was, wenn man sich so alleine fühlt, dass man gar die Präsenz eines Dämons in Kauf nimmt, um der Einsamkeit zu entfliehen? Leider macht dieser Aspekt am Ende aber nur einen minimalen Teil der Handlung aus und wird erst gegen Ende wirklich aufgegriffen.

Dies ist umso bedauerlicher, da die Darsteller absolut überzeugen. Mehr als nur eine eher langwierige Szene wird durch die grossartige Schauspielleistung der Cast doch noch gerettet. Neben den Hauptdarstellerin stechen vor allem Lauren Holly und James Remar heraus.

Fazit
Trotz neuer Idee zum Thema Besessenheit und hervorragendem Schauspiel, bleibt February wegen der leeren Handlung und der Vorwegnahme von wichtigen Geschehnissen langwierig.

2.5/5 Sterne

February lief am Neuchâtel International Fantastic Film Festival (NIFFF).

February (2015), Regisseur: Osgood Perkins, USA/Canada.