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Neues Heim, neues Glück, das denken sich auch Jesse und Astrid Hellman die zusammen mit ihrer Tochter Zooey in eines neues Haus ziehen. Vielleicht hätten sie aber die Geschichte des Verkäufers über zwei natürliche Todesfälle im Haus besser überprüfen sollen.

Tatsächlich wurden die alten Bewohner nämlich von ihrem erwachsenen Sohn ins Jenseits befördert, angetrieben von satanischen Stimmen in seinem Kopf. Dieser ist noch immer auf freiem Fuss und die Stimmen sind noch immer im Haus heimisch.

Damit verknüpft The Devil’s Candy eine Haunted House Story mit den Elemente einer Serienkiller Geschichte. Während sich Jesse beim Malen seiner Gemälden plötzlich von seltsamen Stimmen angetrieben fühlt, sehnt sich der Killer danach wieder in sein altes Zuhauses zurückzukehren.

Beide Geschichten entwickeln sich mit einem langsamen Aufbau und viel Symbolik. Manchmal schon etwas zu viel Symbolik, ist doch alles bis hin zu den Namen der Figuren mit irgendwelchen Anspielungen verbunden, die am Ende gar nicht alle eine wirkliche Bedeutung haben.

Dafür gelingt es Regisseur Sean Byrne hervorragend den ganzen Film hindurch eine Stimmung von Bedrohung aufrecht zu erhalten. Nicht zuletzt weil er sich Zeit nimmt, die enge Familienbande der drei Hauptfiguren deutlich zu zeigen. Zusammen mit der ausgezeichnete Chemie zwischen den Darstellern, ist einem ihr Schicksal nicht egal. Besonders Ethan Embry als Jesse, trägt dessen zunehmende Verzweiflung während er nur seine Familie schützen will.

Passend zur Musikvorliebe von Vater Jesse und  Tochter Zooey kommt als Filmmusik zudem häufig Metal zum Einsatz und Regisseur Byrne gelingt dabei ein wesentlich organischer Einbau dieses Musikstils, als in manch anderem Film.

Fazit
The Devil’s Candy ist eine Mischung aus Haunted House und Serienkiller mit Metal, viel Symbolik und einer starken Familienband im Zentrum.

4/5 Sterne

The Devil’s Candy lief am Neuchâtel International Fantasy Film Festival.

The Devil’s Candy(2015), Regisseur: Sean Byrne, USA.